Route 48:Ásbyrgi–Dettifoss–Grímsstaðir [Str. 85/862/F862/1]
Route 48: Ostroute zum Dettifoss: Ásbyrgi – Dettifoss – Grímsstaðir (56 km) [Str. 85/864]
Straße durch den Jökulsárgljúfur-Nationalpark zum Wasserfall Dettifoss und zur Ringstraße
Zunächst fahren wir vom Campingplatz in Ásbyrgi auf asphaltiertem Untergrund 4 km nach Osten. Wir kommen am Supermarkt von Ásbyrgi vorbei, überqueren die Jökulsá á Fjöllum auf einer Brücke und biegen hinter der Brücke an der Kreuzung der Str. 864 & 85 (Infotafeln) auf die Str. 864 nach Süden ab (km 3). Die ersten Kilometer führen mit Blick auf den Gletscherfluss durch eine grüne Birkenbuschlandschaft (Zeltmöglichkeiten). Trotz der noch grünen Umgebung sollte man noch mal die Wasservorräte auftanken. Der nächste Trinkwasserfluss auf dieser Route ist 46 km entfernt. Zunächst radelt man durch grünes Land, später wird es dann zunehmend steiniger. Nach 12 km auf einer noch gut zu befahrenen Piste zweigt ein sehr schlechter Fahrweg zum Jökulsárgljúfur ab, dem Cañon des Jökulsá á Fjöllum. Auf einem Track erreicht man in 5 km Entfernung den ehemaligen Wasserfall Vigabjargsfoss und den noch nicht ausgetrockneten Réttarfoss. Die Landschaft ändert sich auf den nächsten Kilometern nicht, große und kleine Steine bestimmen das Bild.
Nach weiteren 12 km steigt die Straße an und passiert eine Stichstraße, die zu einer Aussichtsplattform oberhalb des Cañons führt. Der holprige Weg ist lohnend, da neben dem Wasserfall Hafragilsfoss auch der gesamte Cañon sehr gut überblickt werden kann (bis hin zum nördlich dominierenden Dettifoss). Nach drei weiteren Kilometern folgt der Abzweig zum Dettifoss. Die sandige Piste führt über einen steilen kurzen Abhang zu einem großen Parkplatz (Toiletten), von dem man zu Fuß in den Cañon laufen muss. Wenige hundert Meter nördlich des Parkplatzes stürzt der Dettifoss über eine Felswand 44 m in die Tiefe. Der Dettifoss mag zwar beeindruckend und vor allem laut sein, ihn schön zu nennen liegt mir fern. Zu empfehlen ist da eher ein kurzer Spaziergang (ca. 1 km über Felsen und nasse Wiesen) am Ufer flussaufwärts, an einer sehr schönen feinsandigen Bucht entlang, zum Selfoss. Der Selfoss fällt über eine breite Basaltsäulenwand, die nicht so spektakulär und hoch ist wie die des Dettifoss’, er bietet dafür aber eindeutig mehr fürs Auge.
Die nächsten 21 km vom Abzweig des Dettifoss’ aus in südlicher Richtung sind etwas für Radfahrer mit gutem Sitzfleisch. Die Straße war jahrezehntelang in einem miserablen Zustand, jetzt kümmert man sich mehr um die Lochflicken.
Erst mit Sichtweite zum ersten Hof ist die Schotterpiste überstanden; die letzten 7 km bis nach Grímsstaðir (s. Route 47) sind einfach zu bewältigen und führen zudem durch eine abwechslungsreiche, von einigen Flüssen aufgeteilte Landschaft. Von Grímsstaðir (Campingplatz) sind es noch 2 km bis zur Ringstraße.
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