Die Geschichte Reykjavíks beginnt vor über 1100 Jahren, als die ersten Wikinger aus Norwegen in Island landeten. Reykjavík heißt übersetzt “rauchende Bucht”. Der Name geht auf den ersten Siedler Islands, Ingólfur Arnarson, im Jahr 874 n. Chr. zurück, der wohl von den vielen rauchenden Quellen in der Umgebung überrascht war. Heute ist Reykjavík eine eher rauchlose Stadt, denn fast alle Häuser werden durch Fernwärme aus den Quellen der Umgebung beheizt. Aus mehr als 70 Bohrlöchern, die bis zu drei Kilometer tief sind, wird über 100 °C heißes Wasser in die über der Stadt auf dem Hügel Öskjuhlíð gebauten Wassertanks gepumpt. Noch kann sich Reykjavík damit rühmen, eine der Hauptstädte mit der reinsten Luft zu sein, wenn man einmal von ein paar Tagen im Winter absieht, an denen die Spikereifen der Kraftfahrzeuge Staubpartikel aus den Fahrbahnen lösen.