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Neben einem guten Fahrrad gehört zum Gelingen des Urlaubs in Island auch ein regen- und winddichtes Zelt. Ein Billig-Kaufhauszelt, das vielleicht in Italien noch seinen Zweck erfüllt, ist für Island völlig ungeeignet. Eine Fahrradtour in Island ohne Zelt durchzuführen mag vielleicht bei einer Radtour in der näheren Umgebung von Reykjavík möglich sein, ist aber nicht nur dort eine eher schlechte Möglichkeit, das Land kennen zu lernen.

Deshalb gilt: in Island nie ohne Zelt aufbrechen. Schnelle Wetterumschwünge können immer wieder zu einem Zwangsaufenthalt im Zelt zwingen, auch an den verhältnismäßig dicht besiedelten Küstenstreifen kann man nicht stets mit einer Scheune rechnen. Soll also der Urlaub nicht buchstäblich ins Wasser fallen, gehören dazu neben einem guten, wasserdichten und windstabilen Zelt eine Isomatte und ein Schlafsack, der auch bei kurzfristigen Frostperioden noch wärmt. Zum Kochen ist ein einfacher Gaskocher zu empfehlen, für den man die Kartuschen an fast jeder Tankstelle bekommt (Stechkartuschen, auch Camping-Gaz 206 genannt). Die Schraubkartuschen von Camping Gaz sind fast nur in Reykjavik in Outdoorläden zu bekommen. Weiter verbreitet sind die Schraubkartuschen von Primus oder Coleman. Der Betrieb von Spirituskochern ist nicht so einfach, da der Nachschub von Brennspiritus nicht immer gewährleistet ist. Brennspiritus bekommt man aber mittlerweile auch an Tankstellen (auf den Plastikflaschen steht Rödasprit

Auf alle Fälle sollten ein paar wärmende, regendichte Handschuhe ins Gepäck. Dünne Lederhandschuhe schützen zwar gegen Stürze, wärmen aber nur bedingt und sind bei Regen schnell durchnässt. Eine Regenkleidung, die mehr als nur einen kurzen Schauer verträgt, ist für diese regenreiche Insel so lebenswichtig wie das frische Wasser der Quellen. Ob man nun unbedingt zu dem sehr teuren atmungsaktiven Synthetikmaterial greift oder lieber die gute alte Ölhaut mitnimmt, nun ja, darüber kann man streiten. Geschwitzt wird in allen Materialien. Aufgrund der schlechten Straßensituation ist vor allem weniger geländeerfahrenen Radfahrern gegen Stürze ein Fahrradhelm zu empfehlen. Wem die Helme nicht zusagen, der sollte aber auf alle Fälle eine Schirmmütze einstecken, die nicht nur gegen den Staub der entgegenkommenden Autos schützt, sondern auch so manchen hochgeschleuderten Stein abfängt.

 

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