Route H17: Sprengisandurzubringer: Laugafell-Akureyri[Str.821/821]
Route H17: Vom Sprengisandur ins Eyjafjarðardalur: Laugafell – Saubær – Hrafnagil – Akureyri (87 km) [Str. F821/821]
Hochlandpiste als Verbindung vom Sprengisandur nach Akureyri
Die F821, die Akureyri mit dem Sprengisandur verbindet, ist in einem weitaus schlechteren Zustand als die F26. Sie wird auch weniger befahren. Persönlich gefällt mir diese Piste besser als die Hauptroute, besonders wenn man von Norden kommt. Man muss nur einmal einen Berg erklimmen und nicht wie auf dem Nordteil der F26 ständig rauf und runter radeln.
Von der Hütte (N65°01,630’-W18°19,950) am Laugafell (745 m ü. NN) fährt man auf der F821 nach Nordosten, passiert nach 4 km den Abzweig der F887 (N65°02,830’-W18°16,120’), die nach 18 km in die F26 mündet (s. Etappe H14). Eine leichte Anhöhe hinauf geht es mit Blick auf den im Südwesten liegenden Hofsjökull an einem recht großen See vorbei (km 10). 2,5 km weiter zweigt nach Osten eine Fahrspur ab, die nach etwa 4 km in die F887 mündet. Bei km 21 sieht man merkwürdige Drahtseile, die im Quadrat gespannt wurden. Hier wurde früher die Vereisung von Stromleitungen untersucht. Ursprünglich gab es Pläne, in diesem Gebiet eine Stromtrasse zu bauen.
Von nun an geht’s stetig bergab. Der nächste Kilometer hat ein Gefälle von 18 %. Zwischendurch muss der hier noch kleine Fluss Eyjafjarðará zweimal gefurtet werden. Es bleibt steil. Im Tal Eyjafjarðardalur ist man bei km 24. Bei km 26 geht’s für 2 km mit 15 % hinab. Ansonsten beträgt das Gefälle durchschnittlich 10 %. Bei km 34 fällt die Straße dann stark ab (300 m, ca. 20 %). Etwa 1 km hinter diesem Gefälle verläuft die Straße streckenweise im Flussbett eines Zuflusses bergab. Es geht noch 3 km mit spürbarem Gefälle flussabwärts. Je nach Witterung und Jahreszeit müssen weitere kleinere Flüsse gefurtet werden. Die Flüsse sind allesamt nicht sehr tief, jedoch verläuft die Straße teilweise über mehrere hundert Meter im steinigen Flussbett, so dass Vorsicht geboten ist. Bei km 40 erreicht man ein Gattertor, den ersten Hof und die Str. 821.
Flussabwärts radelt man nach 3 km an einem wunderschönen privaten Freizeitgelände mit einem kleinen See, Miniinseln und einem kleinen Wald vorbei. In der Nähe steht eine Infotafel für das Eyjafjarðardalur. Wir passieren den Abzweig der Str. 826 (km 45), über die der Campingplatz und die Cafeteria in Steinhólaskáli ( 4631300) erreichbar ist. Die Landschaft wird zunehmend durch Bauernhöfe, grüne Wiesen und große Pferdeweiden geprägt. Hinter Saurbær ist die Straße asphaltiert.
Am Hof Sólgarður, in der Nähe von Saurbær befindet sich das „Museum der kleinen Dinge“ von Sverrir Hermannsson (Jahrgang 1928) mit allerlei Sachen, die man so sammeln kann (Steckdosen, Teekannen und viel mehr Haushaltsgeräten).
Zwischen Saurbær und dem ersten Ort auf dieser Etappe, Hrafnagil, gibt es nicht viel zu berichten. Hrafnagil bietet neben dem recht großen Hotel Vin einen Campingplatz, das obligatorische Schwimmbad ( 4624055) und die erste (oder letzte) Einkaufsmöglichkeit für Lebensmittel (kein Supermarkt, sondern Thekenverkauf).
Die Etappe trifft nach weiteren 10 km auf die Ringstraße. Von der Kreuzung bis in die Innenstadt von Akureyri sind es noch 2 km.
Bauernhöfe mit Schlafsackunterkünften im Routenverlauf:
Öngulstaðir, an der Str. 829, 12 km südlich von Akureyri, 5 km von Hrafnagil entfernt, Waschmaschine, 4631380, ganzj.; Hotel Vin, 4631136
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