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       Route 23:  Patreksfjörður – Talknafjörður – Bíldudalur – Hornatær (64 km) [Str. 62/63]

Der Ósafjörður ist das südlichste Ende des langen Patreksfjörður. .

Die Etappe beginnt am Ufer des Ósafjörður, wo sich die Str. 62 (s. Route 21) und 612 (s. Route 22) treffen. Es geht am Ostufer des Fjordes entlang, nach 12 km ist man in Patreksfjörður.

Der 600-Seelen-Ort Patreksfjörður heißt eigentlich Vatneyri, doch irgendwie hat es sich eingebürgert, den Ort nach dem Fjord, an dem er liegt, zu nennen. Der Fjord ist nach einem irischen Bischof namens Patrick benannt worden, dessen Stiefsohn der erste Siedler dieser Gegend war. Sehr gemütlich wird es im Winter in dem von hohen Bergen umrahmten Patreksfjörður nicht gerade sein, da sich die Sonne, bedingt durch die ungünstige Lage am Fjord, zwischen dem 7. Dezember und dem 5. Januar in der Stadt überhaupt nicht sehen lässt. Im Ort gibt es zwei kleine Supermärkte und in der Tankstelle eine nette Cafeteria zum Aufwärmen. Allerdings hat der Ort in den vergangenen 10 Jahren rund 1/3 seiner Einwohner verloren

  • Info: Sportcenter Brattahlið,  4561227
  • Unterkunft: Gästehaus Stekkarból, Stekkar 19 u. 21, ganzj.  4561675, Gästehaus Eyjar, Aðalstræti 8,  4564565.
  • Camping: am Gemeinschaftszentrum,  4562300, 1.6.-15.9.
  • Post: 450 Patreksfjörður, Bjarkagata 4,  4561300.
  • Deutsches Konsulat: Urdargata 2,  4561300.
  • Schwimmbad: neues Bad,  4561301.
  • Außerdem im Ort: Bank, Krankenhaus, Apotheke, Supermarkt.
  • Bus: nach Ísafjörður, Brjánslækur, Látrabjarg, Patreksfjörður, Stjörnubilar,  4563518.
  • Events: Anfang Juni Seemannswochenende, Ende Juli Fest der Wanderer.

Den Ort verlässt man zunächst auf demselben Wege, wie man in die Stadt gekommen ist. Am Ortsrand von Patreksfjörður trifft man wieder auf die Str. 63. Man fährt nun geradeaus und klettert allmählich das Tal hinauf. Flussaufwärts folgt man dem Miklidalur bis auf 370 m Höhe. Da wir von Meereshöhe kommen, muss natürlich kräftig gestrampelt werden. Mit 10 % geht es für 2,4 km bergauf. Das erste Tableau erreicht man nach 4 km (253 m ü. NN). Nach 5,6 km hat man den höchsten Punkt erreicht (zuvor musste man noch einmal für 900 Meter 10 % Steigung überwinden). Es geht auch gleich wieder hinunter (jetzt mit 12 % für 2 km). Die gesamte Abfahrt ist 5 km lang, das Gefälle beträgt durchschnittlich 8 %. Bei km 12 erreicht man Meereshöhe und damit den Tálknafjörður. Und – juhuh! – wieder rauf (8 % Steigung). Bei km 13,6 zweigt die Str. 617 nach Tálknafjörður ab (bereits auf 55 m ü. NN); 3 km abseits der Etappe liegt der Ort, nach dem der Fjord benannt wurde (oder umgekehrt). In Tálknafjörður (273 Einw.) findet man folgende Einrichtungen:

  • Info: am Schwimmbad,  4562639.
  • Unterkunft: GH Skrúðhamrar,  4560200; GH Hamraborg,  4562514, GH Bjarmaland, Túngata 42b,  8918039; jeweils mit SU
  • Camping: am Schwimmbad, Du., Waschm.  4562639, 1.5.-30.9.
  • Post: 470 Tálknafjörður, Strandgata,  4562500.
  • Schwimmbad: Mo-Fr 8-21, Sa/So 10-18.30 Uhr,  4562639.
  • Außerdem im Ort: Gesundheitszentrum (Mo & Do 9.30-12 Uhr), Supermärkte (u.a. tgl. bis 23 Uhr)  4562614/4562505, Bank, Tankstelle.

Die Beschreibung folgt der Str. 63, die den Hálfdán-Pass überwinden muss. Mit anderen Worten: Es geht schon wieder bergauf. Der höchste Punkt beträgt 520 m. Bis dahin sind es aber noch 7 km, die meist eine Steigung von 6-8 % aufweisen. Oben steht eine Schutzhütte. Dahinter geht’s auch gleich wieder hinunter. Es rollt sich gut zum nächsten Fjord: 7 km mit 8 % Gefälle! Bei guten Bedingungen eine klasse Abfahrt. Wenn das Wetter mitspielt, hat man von oben einen sehr schönen Blick auf den breiten Arnarfjörður. Der Arnarfjörður ist mit 10 km Breite und 30 km Länge der größte der Westfjorde. Auf der gegenüberliegenden Uferseite kann man den weiteren Straßenverlauf sogar erahnen. Würde von Bíldudalur eine Brücke über den Fjord führen, wären es bis zur nördlichen Küste nur etwa 12 km, so muss man aber weiter durch die Fjorde radeln.

Aber zunächst nach Bíldudalur, der Fischerort liegt einen Kilometer von der Str. 63 (an der Str. 619). Bíldudalur hat 185 Einwohnern, die vor allem vom Fisch leben. Der Supermarkt in Bíldudalur ist übrigens erheblich besser als der in Patreksfjörður und hat zudem am Sonntag geöffnet.

  • Information: Dalbraut 1,  8941684.
  • Unterkunft: GH Helena, Hafnarbraut,  4562133.
  • Camping: am Sportfeld, keine Du.,  8617742, 1.6.-15.9., This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it .
  • Museum: Isländisches Schallplatten- und Musikmuseum, Tjarnabraut 5, 13-17 Uhr, 17.6.-1.10.;  4562186.
  • Post: 465 Bíldudalur, Langahlið,  4562118.
  • Service: Apotheke,  4562277; Supermarkt (Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr), an der Tankstelle,  4562205; Bank,  4562217.
  • Flug: nach Reykjavik mit Ernir Air,  5624200, www.ernir.is.

Auf den nächsten Kilometern geht es zunächst auf der anderen Seite der kleinen Bucht nach Norden. An der Landspitze steht ein Leuchtturm. Nach 6 km ist der Flugplatz am Fjordufer nicht zu übersehen (km 36). Es geht weiter in den Fossfjörður, und bevor man den Hof Foss (km 42) mit einem hauseigenen Wasserfall erreicht, muss man durch ein Brutgebiet von Seeschwalben fahren. Die Straße verläuft direkt am Kiesstrand entlang und führt wieder nach Norden in den nächsten Fjordarm, der Reykjarfjörður heißt. Der Name sagt es schon, hier sprudeln heiße Quellen. Eine davon wird praktischerweise in einem kleinen Schwimmbad aufgestaut, das jedermann benutzen darf. Guter Rastplatz. Man verlässt alsbald wieder den Fjord, um in den vergleichsweise breiten Trostansfjörður einzubiegen. Das Fjordende ist bei km 51 erreicht. Der geschützte Teil des Fjords, am Fuß eines Flusses eignet sich sehr gut zum Zelten. Viele kleinere, bis zu drei Meter hohe Bäume bieten genügend Windschutz. Man sollte sich auf alle Fälle eine Pause gönnen, denn die nächsten 10 km geht’s bergauf. Von Meereshöhe klettert die Straße in ein paar Kehren in die Berge. Die ersten 3 km haben eine Steigung von 8 %. Das erste Plateau erreicht man nach weiteren 3 km. Die Aussicht auf den Fjord ist fantastisch. Es geht weiter bergauf, wenn auch die Steigung meist moderate 2 bis 4 % aufweist. Die Straße 63 endet in der Hochebene von Hornatær auf etwa 450 m ü. NN und trifft auf die Etappe 24, deren Beschreibung 7 km weiter südlich in Flókalundur beginnt.

 

Map Iceland Routes 19-23